Die Ileitis Schluckimpfung hat eine Mikrobiom modulierende Wirkung und kann Salmonellen reduzieren
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Hören Sie, was neu ist:
Salmonella typhimurium und Lawsonia intracellularis sind die Darmpathogene mit der höchsten Prävalenz in deutschen Schweinebeständen
Die Ileitis-Schluckimpfung kann durch ihre Mikrobium modulierende Wirkung zur
>> Reduktion von Salmonellen Ausscheidern,
>> Reduktion des Salmonellen Druckes im Bestand,
>> Reduktion der Salmonellentiter zum Schlachtzeitpunkt führen.
Das bedeutet für Sie:
>> Geringere OD Werte zum Schlachtzeitpunkt
>> Signifikant reduzierte Salmonellen-Ausscheidung durch die Ileitis-Impfung.
>> Signifikant reduzierte Anzahl an Salmonellen-Ausscheidern bei den Ileitis geimpften
Schweine.
Was haben Salmonellen mit Lawsonien (Ileitis) zu tun?
Schweine, die in der Mast Lawsonia intracellularis (der Erreger infiziert waren, weisen ein höheres Risiko auf, Salmonellen auszuscheiden.
Eine Erklärung ist u. a. die schädigende Wirkung von Lawsonien auf das Mikrobiom. Dadurch werden Butyrat Bildner zurück gedrängt die einen sehr bedeutenden Anteil des gesamten Darmmikrobioms darstellen. Neben anderen Bakterien gehört zu dieser Gruppe auch Clostridium butyricum. Bei einem Mangel im Mikrobiom können sich Darminfektionen durch eine leichter festsetzen (z. B. Salmonellen aber auch andere Darmerreger).
Antibiotika stören das Mikrobiom
Gegen Lawsonien wird sehr häufig das Makrolid-Antibiotikum Tylosin eingesetzt, dessen Wirkspektrum hauptsächlich im grampositiven Bereich liegt. So können Verschiebungen im Mikrobiom entstehen, die gramnegative Bakterien wie z. B. Salmonellen begünstigen. Herden, die mit Tylosin behandelt wurden, können daher eine höhere Salmonellen-Infektionsrate ausweisen.
Der Einsatz von Antibiotika kann generell die Darmflora schädigen.
Um die Bestandsgesundheit langfristig in den Griff zu bekommen, empfiehlt es sich, alle Managementmaßnahmen, Umweltfaktoren und Möglichkeiten der Prophylaxe – wie z. B. notwendige Impfungen – akribisch durchzuführen oder zu optimieren.
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