Eine Impfung ist eine vorbeugende Maßnahme und sollte daher optimaler Weise so gesetzt werden, dass die geimpften Schweine den Impfschutz aufgebaut haben, wenn sie sich zum ersten Mal mit dem Krankheitserreger infizieren.
Was bedeutet das konkret?
Ziel ist es, sich einen Überblick darüber zu verschaffen, ob die Tiere am gewünschten/geplanten Impfzeitpunkt optimaler Weise noch keinen Kontakt zu Lawsonien hatten oder bereits mit Lawsonien infiziert sind. Dazu werden 10 Blutproben von antibiotisch unbehandelten Schweinen genommen, die exakt 6 Wochen älter sind, als die Tiere, die geimpft werden sollen. Anders ausgedrückt: Ziehen Sie 10 Blutproben von Schweinen 6 Wochen nach dem geplanten Impfzeitpunkt. Die Blutproben werden im Labor auf Lawsonien-Antikörper untersucht.
Wünschenswert ist es, wenn keine dieser 10 Blutproben 6 Wochen nach geplanter Impfung ein Antikörper-positives Ergebnis liefert. Sofern einzelne Blutproben 6 Wochen nach geplanter Impfung positiv sind, sollte der geplante Impftermin nach Möglichkeit vorverlegt werden.
Ist dies nicht umsetzbar, kann betriebsindividuell die Entscheidung für eine Impfung auch unter dem gegebenen Infektionsverlauf gefällt werden. Ihr Tierarzt wird Sie über das weitere Vorgehen beraten.
Eine Vielzahl von Erfahrungsberichten belegt, dass eine Ileitis-Impfung auch unter diesen Ausgangsbedingungen zu einer spürbaren Verbesserung führen kann.
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